Warum wählen Gewerkschafter die AfD?

Viele können es nicht verstehen, warum „ausgerechnet“ Arbeiter und Gewerkschafter so oft die AfD wählen. Doch das ist alles andere als eine Überraschung.

Schaut man sich die Gewerkschaften an, dann sind diese schon seit langem keine Interessenvertreter der Arbeiter mehr – und vielleicht waren sie das sogar noch nie. Denn Gewerkschaften vertreten nicht die Interessen der Arbeiter GEGEN das Kapital, sondern sie unterstützen das Kapital in der Hoffnung, dass dann auch gute Löhne für die Arbeiter herauskommen.

Aus ihrer selbst geschaffenen Zwickmühle, dass sie nur gute Löhne fordern können, wenn es dem Kapital auch gut geht, kommen sie nicht heraus. Und damit es dem Kapital gut geht, müssen auch mal die Arbeiter dafür bluten. Jeder Tarifabschluss zeigt das klar und deutlich, dass man auf höhere Löhne verzichtet, wenn es der Branche nicht gut geht. Und jeder abweichende Sanierungstarifvertrag zeigt das nochmal deutlicher.

Das Lied der Arbeiterbewegung

Gewerkschaften setzen sich für gute Profitbedingungen, Subventionen und Standortvorteile zugunsten „ihrer“ Kapitalisten ein. Gewerkschaften fordern von der Politik eine Subventionierung ihre Kapitalisten, damit sie „wieder wettbewerbsfähig“ werden – sprich: Andere Nationen niederkonkurrieren können. Gewerkschaften singen also nicht „Die Internationale“, sondern sie singen die Nationalhymne. Und zwar die 1. Strophe!

Wähler der AfD verstehen die wahren Ziele der Gewerkschaft ganz genau. Und sie singen lautstark mit. Einzig bei den konkreten Maßnahmen sind sie mitunter anderer Meinung. Das zeigt sich dann bei Meinungen zum Verbrenner oder bei den Russlandsanktionen. Aber im Ziel sind sich AfD und Gewerkschaft komplett einig. Deutschland muss wieder groß und stark werden und seinen „verdienten Platz“ weit vorne in der Welt einnehmen.

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